Myanmar-Tourist wegen Buddha-Tattoo festgenommen
Geschrieben am 14.07.2016 von Priska WolfAls ein Spanier die alte Tempelstadt Bagan besuchte, war sein Myanmar-Urlaub plötzlich beendet. Mit seinem Buddha-Tattoo am Bein beleidigte er die Mönche und wurde von der Polizei festgenommen.
Die Mönche in der Tempelstadt Bagan wurden auf das Tattoo am rechten Bein des Urlaubers aufmerksam und riefen die Polizei. Das Buddha-Tattoo sei nicht angemessen und eine Beleidigung für die Mönche. Der Spanier wurde daraufhin verhaftet und nach Rangun, der größten Stadt des Landes, gebracht.
Ein Polizist, der anonym bleiben wollte, bestätigte, dass der Spanier aus dem Land geschickt und nach Bangkok ausgeflogen wurde, weil er die für Touristen geltenden Bestimmungen nicht beachtet hat.
Das Ministerium für Religion und Kultur empfahl dem Urlauber das Land zu seiner eigenen Sicherheit zu verlassen. Religionsbeleidigung ist in Myanmar streng verboten. In den letzten Jahren gab es in dem Land einen enormen Anstieg von buddhistischem Nationalismus.